
Also, Boot bemannt und Kühlbox mit Wasser und Bier gefüllt und los! Am nur mit dem Boot erreichbaren Strand angekommen, haben wir uns erst einmal verteilt:
Riki und Gregor haben unseren fast menschenleeren Traumstrand mit dem international gültigen deutschen Markierungszeichen versehen:
Tizz und Torloch haben die Bauarbeiten übernommen:
Sylvie und ich haben die Absicherung von der Meerseite aus vorgenommen und es uns auf dem Boot bequem gemacht. Könnten ja noch andere Teutonen mit Sonnenschirm ankommen (gibt ja genug davon hier):
Nach einem herrlich entspannten Badetag haben wir uns auf den Heimweg gemacht und endlich mal eine Abwechslung zu den üblichen Rückenflossen gesehen: einen springenden Delphin. Hach, war das schön...

Am nächsten Morgen war leider Abschied nehmen angesagt. Tizz und Torloch mussten uns Richtung Memphis verlassen. Also haben wir uns noch einmal zu einem letzten Frühstück zu Perkins aufgemacht.
Es war eine wirklich schöne Zeit mit den beiden.
Leider war das nicht die letzte Abschiedsaktion an diesem Tag. Abends mussten wir dann auch das Boot abgeben. Also haben wir uns vorgenommen, den Tag wieder am wohl schönsten Strand der Gegend zu verbringen. Segel gesetzt und ab nach Cayo Costa.

Auf der Hinfahrt durften wir einen irren Anblick geniessen. Direkt neben unserem Boot schoss auf einmal ein Southern Stingray (südlicher Stachelrochen) mit dem gesamten Körper ca. einen Meter aus der Luft. Das Spiel hat er insgesamt zwei Mal gemacht. Bis also die Kamera herausgeholt war, war der schon wieder weg und ward nicht mehr gesehen. Leider kein Bild vorhanden :-(
Wir haben das zwar am Tag vorher schon einmal aus größerer Entfernung gesehen, konnten das aber nicht als Rochen identifizieren. Ausserdem konnten wir uns nicht vorstellen, warum ein Rochen so springen sollte. Na ja, dieser hier hat uns das Gegenteil bewiesen.
Am Strand angekommen hat Gregor erst einmal manuell das Anker werfen übernommen um uns so nah wie möglich an den Strand zu bringen.
Sylvie und Tom haben dann noch einen langen Strandspaziergang unternommen und Abschied von Caya Costa genommen.
Und auch von der Rückfahrt gibt es ein nicht im Bild dokumentiertes Ereignis. Plötzlich war voraus der Kopf einer Loggerhead-Schildkröte (Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta)) zu sehen. Also, nix wie Gas raus, Fotoapparat hervorkramen und lauern. Die hat uns sauber veralbert. Wann immer sie aufgetaucht ist,war es immer an der Stelle, an der keiner mit dem Foto gewartet hat. Nach nicht einmal einer Sekunde war sie dann auch immer weg. Egal, sehen war auch sehr, sehr schön.
Die Möwen sind da schon ergiebiger. Die tauchen auch nicht weg :-) Wann immer man mit einer gewissen Geschwindigkeit fährt, heften die sich an das Kielwasser. Es wird offensichtlich immer genug Futter aufgewirbelt, auf das die sich dann stürzen.
So, dann mal leider zum letzten Tanken und danach das Boot abgeben *schnief*. Wird uns fehlen, das Spielzeug. Wenigstens hatten wir auf der Heimfahrt absolut ruhiges Wasser, da war die Fahrt ein echter Genuss.
Auf der Heimfahrt haben wir dann noch mitbekommen, was so an einem Sonntagabend im Cape Coral Kanal los ist:
Zwischen Cape Coral und der Bucht gibt es noch eine sogenannte "Slow Zone", in der nur mit einer Geschwindigkeit gefahren werden darf, bei der nur ganz wenig Wellen entstehen. Danach kommt dann wieder eine Zone, in der bis zum Hafen und den Häusern wieder 25 Meilen pro Stunde erlaubt sind. Diese letzte Zone wird hier "Ugly Mile (hässliche Meile) genannt. :-)
Das Boot ist mittlerweile weg und wir überlegen uns heute, was wir in der letzten gemeinsamen Woche noch so unternehmen wollen.
Wir haben mit Schrecken gelesen, was für ein Wetter uns nach Rückkehr erwarten wird. Hat es wirklich in den Bergen schon geschneit? Brrr, wenn die Lottofee in den beiden nächsten Wochen kein Einsehen hat, dann haben wir ja echt etwas auf das wir uns freuen können.
Sonnige Grüße aus Florida!
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